Radltour - Trinkwasserversorgung von Schneizlreuth
am 16.06.2019
Teilnehmerliste:
Bauregger Wasti, Bauregger Trudi, Braun Steffi, Braun Thomas, Freundl Ade, Brüderl Brigitte, Mader Martin, Mayer Hubert, Potschacher Regina, Schnebinger Gisela Schnebinger Norbert, Schnebinger Simone mit Korbi
Auf Anregung von Schriftführerin Steffi Braun trafen sich 12 interessierte Mitglieder des Motzenstammtisch zur Besichtigung der Wasserversorgung der Altgemeinde Schneizlreuth mit dem Hochbehälter Melleck, dem Tiefbrunnen beim Haiderhof und der Hauptpumpstation beim Mussbach.
Vor 50 Jahren, in den Jahren 1969/1970 wurde die zentrale Wasserversorgung in der damals noch selbständigen Gemeinde Schneizlreuth gebaut.
Vom Stammtischlokal Motzenwirt ging es unter Leitung von Wasserwart Wasti Bauregger gleich mit dem Rad rauf auf den höchsten Punkt der Tour, zum Hochbehälter am Rauschbichl, von dem aus die Mellecker- und Ristfeuchter Haushalte mit Wasser versorgt werden.
Der Hochbehälter faßt 100 Kubikmeter Wasser, die vom Hauptpumpwerk am Mussbach 157 Höhenmeter hochgepumpt werden. Aufmerksam folgten die Teilnehmer den Ausführungen des Wasserwartes, der die Funktion und die Daten des Hochbehälters darstellte. Der Hochbehälter beim Brunnhaus in Unterjettenberg ist baugleich ausgeführt, allerdings mit 200 Kubikmeter Wasserspeicher. Er versorgt die Gemeindeteile Unterjettenberg, Fronau, Ulrichsholz und Schneizlreuth.
Weiter ging es mit dem Rad über den Steinpass zum Haiderhof. Dort befindet sich der Tiefbrunnen, einschließlich Wasserschutzgebiet, aus dem die gesamte Altgemeinde Schneizlreuth ihr Wasser bezieht. Vorab wurde den Teilnehmern die Funktion und die Vorschriften eines Wasserschutzgebietes erläutert. Danach wurde der Tiefbrunnen besichtigt. Das Wasser wird aus 28,50 Meter Tiefe mit einer Leistung von 8,1 l/sec hochgepumpt und zur Hauptpumpstation am Mussbach geleitet. Das Grundwasser in hervorragender Qualität stammt aus dem Flußbegleitstrom der Saalach.
Als nächste Station konnten die Stammtischler auch noch das Hauptpumpwerk des Abwasserkanales Schneizlreuth besichtigen, womit das Abwasser der Gemeindeteile Unterjettenberg, Fronau, Ulrichsholz und Schneizlreuth zur Kläranlage Unken gepumpt wird
Am Bauhof der Gemeinde wurden die verschiedenen Materialen der Wasserleitungen, die in den letzten 50 Jahren benutzt wurden vorgestellt. Wasti stellte den Teilnehmern das Wünschelrutengehen vor, das er öfters zum Auffinden von Wasserleitungen benutzt. Er forderte zum aktiven Mitmachen auf, dabei stellten einige verblüfft fest, dass sie selbst ungeahnte Fähigkeiten haben.
Am Hauptpumpwerk Mussbach in dem sich die wesentliche Technik der Wasserversorgung befindet, wurden den Teilnehmern viel Wissenswertes und Details zur gesamten Anlage eröffnet. So erfuhren die Teilnehmer, dass in den letzten Jahren sehr viel Geld in die technische Ausstattung und Modernisierung des Leitungsnetzes investiert wurden, woraus sich auch die hohen Wasserpreise ergeben. Viele Erneuerungen beruhen auf ständig neuen Anforderungen überregionaler Behörden, die an die heutige Wasserversorgung gestellt werden. Momentan werden die handgezeichneten, 50 Jahre alten Pläne digitalisiert um meßgenaue Daten an anfragende Firmen liefern zu können.
Der Ausflug wurde nach Abschluß der Radtour gemütlich im Vereinslokal beendet. Der Vereinsvorstand Reimund Freundl bedankte sich im Namen der Teilnehmer beim Wasti für die aufschlußreichen Ausführungen. Wasti bot an, die Tour gerne auch für andere interessierte Gemeindemitglieder zu wiederholen.
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